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St. Paulus - Tönning

Termine

Zum Schutz vor dem Corona-Virus fallen alle geplanten Gottesdienste vorerst aus. Wir sind weiterhin für Sie da und telefonisch, per Email erreichbar und im Gebet miteinader verbunden.

Schriftlesung

 

Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert?....Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe, noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

Römer 8, 34;38-39

Gebet

Guter Gott,

ich weiß nicht, wohin du mich führst.

Ich weiß nicht einmal,

wie mein nächster Tag,

meine nächste Woche

oder mein nächstes Lebensjahr

aussehen wird.

Während ich versuche,

meine Hände offen zu halten,

vertraue ich darauf,

dass du deine Hand

in meine legen

und mich nach Hause führen wirst.

Danke, guter Gott,

für deine Liebe.

Danke.

Amen.

Henri J. Nouwen

 

Jetzt aber - so spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich geformt hat, Israel:

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir.

Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort.

Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, keine Flamme wird dich verbrennen.

Denn ich der Herr, bin dein Gott, ich der Heilige Israels, bin dein Retter.

Jesaja 43, 1-3

Zitat

Vertrauen

Nichts soll dich verwirren,

nichts soll dich beirren,

alles vergeht.

Gott wird sich stets gleichen,

Geduld kann erreichen,

was nicht verweht.

Wer Gott kann erwählen,

nichts wird solchem fehlen:

Gott nur besteht.

Theresa von Avila (1515-1582)

Zur künstlerischen Innengestaltung der kath. Kirche St. Paulus in Tönning.

Es ist hier ein Raum geschaffen worden, der eine wohnliche, heimatliche Atmosphäre vermitteln möchte. Um den Tisch des Gottesbrotes  bildet sich wirkliche Gemeinschaft. Darum wurde auch der Altar in der Form eines besonderen Tisches konzipiert. Das Material ist Verona-Rot, ein roter Marmor aus Italien. Er wurde in quadratischer Form gebaut und durch den Bildhauer teils bespitzt behauen, teils geschliffen.
Aus dem gleichen Stein ist die Stele gestaltet, die die Seitenkapelle beherrscht mit dem überhöhenden Tabernakel-Achteck-Schrein. Bronze­tafeln umkleiden diesen. Seine Tür, dem Beter zugewandt, gewährt einen Blick in die Ewige Stadt, nach den Visionen im letzten Buch der Hei­ligen Schrift. Die strahlende Herrlichkeit Gottes wird mit Jaspis und Sardisstein verglichen. Es lag nahe, diese auch mit einem Stein anzudeuten, einer sog. Achatplatte. Deren lebendige Innen­zeichnung erinnert an ein Lamm inmitten einer rot umränderten stillen Helle. Die plastische Ausstrahlung dieses Lichtes durchdringt die ganze Fläche.

Auf der gegenüberliegenden Tabernakelseite ist ebenfalls ein kleiner Achat eingebaut, ein Hinweis auf die kostbare Frucht im Lebensbaum, der hier dargestellt ist. Apk 2, 1 verheißt “Dem Sieger werde ich zu essen geben vom Baum des Lebens. Apk 22,2 ist wiederum der Baum des Lebens erwähnt, der “zu beiden Seiten des Stromes” steht. “Ströme lebendigen Wassers” symbolisieren den Heiligen Geist; und auch der Baum ist Zeichen des göttlichen Lebens.

Thematisch und formal stehen in Beziehung zum Tabernakel und vor allem zum Altar-Bereich das Evangelien-Pult(Ambo) und Kreuz. Letzeres ist seitlich angebracht, ein für das Auge gleichsam, notwendiger “Kontrapunkt” für das an der Gegenseite im gleichen Material eingefügte Pult. Beim Kreuz ist das plastische Wogen des strömenden Lebens ver­stärkt durch drei Rodochrosit-Steine, die das Rot des Altares gleichsam widerspiegeln.

Ähnlich ist an der Stirnseite des Lesepultes ein Rodochrosit einge­baut in die flutende Bewegung von Wasser und Feuerformen.

Die tragende schräg abwärts laufende Kopffläche ist seitlich gestützt von zwei Darstellungen des Kirchenpatrons. Einmal die Bekehrung des Paulus: Wie er vom Lichtstrahl Gottes zu Boden geworfen wird. Und gegenüber verkündet Paulus die Heils­botschaft, selbst in der Gefangenschaft richtet er sein Wort seine Gemeinden.