400 Jahre Katholisch im Norden
Zurück1625, drei Jahre nach der Stadtgründung, wurde es Katholiken in Friedrichstadt gestattet, ihren Glauben legal zu leben. Damit ist Friedrichstadt der erste Ort im damaligen Dänemark, wo das nach der Einführung der Reformation als Staatsreligion möglich war.
Ein knappes Dutzend christlicher Religionsgemeinschaften drängten sich im Lauf der Zeit auf den vier Quadratkilometern der kleinen Stadt. Die allerwenigsten der Gläubigen waren Einheimische. Wie kam es zu dieser Entwicklung?
Herzog Friedrich III. wollte an der Mündung der Treene in die Eider einen Hafen für den Überseehandel installieren. Ohne großes Eigenkapital war das natürlich ein schwieriges Unterfangen. Außerdem war technisches Know-how gefragt, um in dem sumpfigen Marschland eine entsprechende Siedlung aufzubauen. Menschen, die sowohl Kapital, als auch Sachverstand zum Entwässerungsbau hatten, gab es in den Spanischen Niederlanden, dem heutigen Belgien und der Niederlande. Verschiedene protestantische Glaubensgemeinschaften hatten in den nördlichen Niederlanden massive Probleme mit ihrem Bekenntnis. Im dänischen Staatsgebiet waren sie sehr willkommen. Die angestrebten Handelsbeziehungen mit dem katholischen südlichen Landesteil waren dann abhängig von der Tolerierung von Katholiken in Friedrichstadt, auf die die Regentin Isabella bestand. darauf.
So kam es zu einer Art Migration vieler Menschen mit unterschiedlichsten Bekenntnissen in den Norden.
Bis es dann zum Bau einer eigenen katholischen Kirche kommen konnte, dauerte es noch geschlagene 225 Jahre. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wie ging es dann weiter?
Wer sich darüber informieren will, ist herzlich zu unserem Jubiläumsfest am 20. Juli eingeladen. Beginn ist um 10 Uhr mit einer heiligen Messe in unserer Kirche. Anschließend gibt es einen Empfang im Jürgen-Ovens-Haus (Am Mittelburgwall 40).
